Was haben Dragol auf die Beine gestellt ? 😀 Wau .... Es war wunderbar, zauberhaft düster und märchenhaft....
Einzigartige Lieder, tolle Stimmen, tolle Rhythmen, spannende Geschichten, Gänsehaut ..... tolle Menschen, tolle Organisation, perfektes Konzert !☺️🤗 Es war mir eine Ehre dabei sein zu können..... und nun hab ich sie:
Die erste Dragol Cd und kann sie jederzeit zuhause hören. Ich liebe das Album jetzt schon ..... Dragol:
Vielen Herzlichen Dank an euch 🖤🖤🖤
Yve Vahle (Facebook Profil)
Ich fand eure Bühnenshow so heiß wie schon lange nichts mehr, aber so richtig in Worte fassen kann ich es immer noch nicht ;).
Meinen Schreib-Mentees sage ich immer: Finde den Punkt der größten Verletzlichkeit, da, wo es am meisten wehtut und wo sich der geheimste und schönste Schatz
eures Seins versteckt. Dort findet ihr den Schlüssel zu dem, was eure Kunst einzigartig, intensiv, emotional und transformierend macht.
In Zukunft werde ich hinzufügen: Geh zu einem Dragol-Konzert und warte auf den Moment, in dem Runa auf die Knie geht. Dann spürst du es auch und wirst den Mut finden, ähnlich fragil,
verletzlich und unsterblich zu schreiben. Und du wirst begreifen, was für eine Kraft in den Schatten liegt.
Hanna Aden, www.findedeinestory.de
Ich liebe "Kurz vor der Sünde" und "Rote Leinen". Im Geheimen hoffe ich auf eine "Vampir-CD" als nächstes ;)
Das Konzert fand ich insgesamt total großartig, vor allem auch die Atmosphäre zwischen euch und dem Publikum.
Der Moment zusammen zu singen und zu tanzen hat mir tatsächlich die Tränen in die Augen getrieben. ♥
Saskia Friedrich (Facebook Kommentar)
Ich war auf einem Konzert und es war wunderschön.
Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich mich länger über ein Konzert ausgebreitet habe, aber was Dragol da am Freitag aufgezogen haben, verdient ausführliche Bauchpinselei (und ich bin mir sicher, dass hier genug Freunde des Seltsamen mitlesen, die daran Gefallen gehabt hätten und sich jetzt ein wenig ärgern dürfen).
Kurz zur Einordnung dessen, was da geschah: Die Band Dragol gibt es seit zwei Jahren, sie hat bisher ausschließlich auf Märkten und Festivals gespielt und was es bislang an Aufnahmen gab, hatte
Demo- bzw. Handywackelqualität. Der Bekanntheitsgrad ist, soweit ich das aus facebooklikes und Gesprächen mit anderen Fans schließen kann, zwar für Newcomer sehr respektabel, aber auch noch sehr
underground.
Was läge bei so einer Ausgangssituation also näher, als für das erste eigene Konzert und den damit verbundenen CD-Release eine Halle zu mieten, die tausend Leute fasst, das ganze mit Walk-Acts
und Lagerfeuer aufzuwerten - und dann keinen Eintritt zu nehmen? Ich finde, einer so konsequent unkapitalistischen Herangehensweise gebührt für sich genommen schon allergrößter Respekt.
Die Stadthalle Hiltrup ist übrigens ein Paradebeispiel für jene scheußlichen Siebzigerjahrearchitektur, die ein Slam-Poet (dessen Name mir leider entfallen ist) mal als Depressionismus bezeichnete. Unpassender geht es für solch ein Konzert kaum, aber die Band und ihre Helfer haben das beste draus gemacht. Es gab wie gesagt vor dem Einlass ein Lagerfeuer für die Zufrühkommer und einen Stelzen-Walk-Act, der es vielleicht etwas zu gut (bzw. bös) meinte mit der gruseligen Athmosphäre, es damit aber lässig schaffte, die Aufmerksamkeit von der hässlichen Halle abzulenken. Und es gab dankenswerter Weise auch die CD schon vorab, von zwei Damen, deren Gewandung irgendwo zwischen Rotkäppchen und Vergiftete-Äpfel-Verteilende-Hexe lag, direkt aus dem Vergiftete-Äpfel-Korb heraus verkauft. Ich glaube, so stilechte Mercherinnen sind mir noch nie untergekommen. Und dass man die Beute schon vor Einlass sicher im Auto verstauen konnte und nicht mit sich rumschleppen musste, gibt noch einen Bonuspunkt auf der ohnehin schon randvollen Bonuskarte :D
Bis der Vorhang fiel, hatten sich immerhin geschätzte 150 Leute eingefunden, ein kunterbunter (haha) Querschnitt durch die Schwarze Szene und auch ein größerer Anteil an Zivilisten (bzw. Zivilgekleideten) als ich erwartet hatte. Damit war der Saal zwar nicht mal ansatzweise gefüllt, aber die Beleuchtung war so genial auf einen Halbkreis vor der Bühne ausgerichtet, dass das jedenfalls aus Zuschauersicht auch nicht groß gestört hat.
Dargeboten wurde dann in der ersten Hälfte eine Art Konzeptshow, mit märchenhaften Kurztexten anstelle der Ansagen und Schauspieleinlagen, und nach kurzer Pause ein vergleichsweise lockeres
Konzert mit "normalen" Ansagen, Mitsingparts und überhaupt mehr Publikumsinteraktion und gelösterer Stimmung bei Band und Publikum.
Gerade bei dem ersten Teil hatte ich vorher doch einige Bedenken, ob das geschlossene Konzept nicht aufgesetzt wirken würde, aber beide Konzertteile haben wunderbar funktioniert und hatten zwar
eine ganz unterschiedliche aber jeweils sehr schöne Athmosphäre. Auch im Zusammenhang mit der CD finde ich es bemerkenswert, wie gut Dragols Songs in sehr unterschiedlicher Darreichungsform
funktionieren (aber wenn ich mir angucke, wie viel Text das hier schon ist, kommt die CD-Kritik wohl besser in einem zweiten Post).
Der Sound war übrigens auch bombastisch - und zwar nicht nur unter dem Gesichtspunkt "erstes eigenes Konzert"; ganz unabhängig von Genre oder Größe der Veranstaltung erlebe ich das selten so
brilliant. Da haben wirklich gute Leute an den Reglern gesessen.
Hinterher gab es einen kleinen Stimmungsdämpfer, denn die angekünsigte Aftershowparty fiel mehr oder weniger aus - der Caterer hatte nach der Pause offensichtlich beschlossen, dass sich das mit so wenigen Besuchern nicht lohnt und sich klammheimlich verpisst. Daher verlief sich der Großteil der Gäste in einer halben Stunde, auch wenn fleißige Helfer noch zwei Kästen Bier von der nächsten Tanke organisierten und irgendwer laut über eine Pizza-Sammelbestellung nachdachte. Für mich war das dann auch ganz okay, denn bei aller Euphorie will man irgendwann um Mitternacht auch mal ins Bett, wenn man um halb sieben aufgestanden ist und über den Tag verteilt fast acht Stunden Auto fahren durfte.
Abschließend muss ich auch noch mal herausstellen, wie wahnsinnig lieb die ganze Band im persönlichen Umgang ist. Von Runa, der Sängerin, habe ich nebenbei den wunderschönen Satz mitgehört: "Ist mir auch egal, ob wir uns schon kennen. Ich knuddel jetzt einfach ALLE!". Und so kam es dann auch, ich glaube ich hab in der Dreiviertelstunde zwischen Konzertende und meiner Abfahrt jeden Musiker drei mal umarmt. So viel gute Laune und ehrlich strahlende Gesichter trifft man selten, vor allem bei Leuten, die gerade über zwei Stunden lang auf einer Bühne standen.
Karsten Heilmann